View Full Version : Schlechtes Balancing bei Spezialaktionen
IMKostolany
29-11-2006, 13:54
Hallo Community. :halloha:
mich würde mal interessieren, was Ihr zu den Spezialaktionen der Völker meint?
Habe neulich im LAN gespielt. Ich war mit den Chinesen, mein Gegner mit Tetonka verbrüdert. Bei diesen beiden finde ich das Missverhältnis zwischen den Spezialaktionen am gravierendsten. Während ich die Schiffe meines Gegners verlangsamen konnte (Ganz toll), hat Tetonka mir regelmäßig die Insel mit seinem Sturm geplättet. Im Extremfall habe ich 4.000 Aris verloren (50% der Siedlung) und brauchte ca. 1,5 Stunden um den ursprünglichen Status Quo wieder zu erreichen (ganz zu schweigen von der katastrophalen Auswirkung auf mein Einkommen).
Nu ja, dafür waren halt die Schiffe meines Gegners für 3 Minuten langsam :gaga:
Ist das verhältnismäßig????? :bash:
Was sagt Ihr?
Schafhirte
29-11-2006, 14:02
ja das balancing könnte da wirklich etwas besser sein. ich finde auch das viele spezialaktionen, also auch loge (z.b. revoluzzer etc), teilweise zu mächtig sind. solche spezialaktionen sind zwar eine nette idee, aber sollten etwas abgeschwächt werden, um auseinandersetzungen wieder etwas konventioneller zu machen.
Lars 200
29-11-2006, 14:24
Versuch doch deinem Gegner die Verbrüderung abzujagen. Die Kolonialwaren kannst du dann auf allen deinen Inseln beim freien Händler erstehen und zu deiner Hauptinsel ver schippern.
Tempelritter
29-11-2006, 14:57
Ich habe auch erst gedacht, das dieser Fluch mit der Windflaute nicht so toll ist, aber als ich ihn selbst zu spüren bekommen habe, bin ich schon ziemlich ins schwitzen geraten. Die Schiffe werden langsam, sehr langsam. Nicht nur das die eigenen Kriegsschiffe wie lahme Enten auf dem Wasser rumdümpeln, auch der Truppentransport kommt damit ins stocken.
Der Gegner kann seinerseits einfach um Deine Kriegsschiffe herum fahren und bei Dir Truppen anlanden oder Deine Küstengebäude zerstören und Du kannst gar nichts dagegen unternehmen.
Beim Warenverkehr ist es aber viel gravierender. Auf meiner Hauptinsel kam kein Nachschub mehr an, was z.b. bei Kolonialwaren schon knapp werden kann, aber wenn plötzlich kein Alkohol mehr ankommt und so eine der untersten Grundversorgungen zusammen bricht, hat man auch sehr schnell eine Revolte, und kurzfristig mal Ware beim Händler kaufen geht eben wegen der Flaute auch nicht. Dazu liefen die Lager auf den Produktionsinseln über, somit stand dort auch alles still. Ständig trudeln Warnmeldungen über still stehende Betriebe ein. Das alles kann tierisch nerven und kann ebenso verheerend sein wie ein Gewittersturm. Da kann man flux neue Häuser bauen, aber bis so eine fein abgestimmte Warenbeförderungskette wie anläuft...
Also ich finde die Flaute, zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt, nicht minder effektiv um dem Gegner böse eins auszuwischen.
Bei vorausschauendem Spiel ist die Flaute nur militärtaktisch ein kurzfristiger Vorteil - wer Krieg anfängt, ohne seine Speicher voll zu haben, hat wohl eher selbst schuld. ;)
Demgegenüber ist der Sturm unendlich viel stärker, zumal er eben alle Siedlungen betrifft, die Auswirkungen können fast Stunden andauern, zumal man dann während eines Krieges an 10 Stellen gleichzeitig arbeiten muss. Das Missverhältnis ist jedenfalls sehr krass und ein klarer Designfehler.
Admiral Drake
29-11-2006, 15:06
Am Anfang habe ich auch gedacht, das Gewitter sei zu mächtig. Dann habe ich konsequent Feuerwehren gebaut und siehe da - es ist kaum noch was kaputtgegangen. Natürlich muss man mit Straßen arbeiten und die Blöcke nicht zu groß anlegen. Eigentlich finde ich diese Spezialaktionen ganz gelungen - aber sie könnten evtl. je nach Schwierigkeitsgrad unterschiedlich lange anhalten, z.B.
1 Minute bei leicht und 3 Minuten bei schwer.
Tempelritter
29-11-2006, 15:19
Stimme Admiral Drake zu.
@jog:
Ich habe auch gesehen was Gewitter anrichten, aber kann keinesfalls bestätigen das 50% einer Stadt kaputt gehen. Hier mal ein Rumbrennerei, da mal ein Wohnhaus, und dort mal eine Plantage... das wars.
Zerstörung kann ja nur durch Brände entstehen, und dort ist ganz klar DEINE Bauweise entscheidend, nicht das Gewitter. Wenn man alles immer zusammendrängt (sowohl Wohnhäuser wie auch Produktionsbetriebe) muss man sich auch nicht wundern wenn ein Feuer die halbe Stadt oder deine Produktionsanlagen ausradiert.
Und es ist ja nicht so das man einen Krieg unbedingt anfängt. ("He Leute, mal langsam, ich brauch noch ne Stunde bis alle Lager randvoll sind") Sowohl beim SP wie auch beim MP soll es gelegentlich vorkommen, das der Gegner einem den Krieg erklärt. So munkelt man zumindest hier und da. :biggrin:
Demgegenüber ist der Sturm unendlich viel stärker, zumal er eben alle Siedlungen betrifft, die Auswirkungen können fast Stunden andauern, zumal man dann während eines Krieges an 10 Stellen gleichzeitig arbeiten muss. Das Missverhältnis ist jedenfalls sehr krass und ein klarer Designfehler.
Und wie findest Du es wenn der Gegner deine Handelsflotte vernichtet, weil die wie Korken auf dem Meer treibt ?
Außerdem sollte Dich das ja auch nicht stören, wenn alle Lager randvoll sind.. was kratzen mich denn da ob auf Insel B drei Tabakplantagen abgebrannt sind. Ausserdem hat man auf jeder Insel immer genug Baumaterial um kurzfristig auf eine Krise reagieren zu können.
Erlebe halt selber erstmal ne Flaute und schau zu wie der Mob zündelnd durch deine Siedlungen rennt :go:
Einen Designfehler kann ich zumindest nicht erkennen. Es hängt einzig und allein von der Spielweise ab.
Moabhadd
30-11-2006, 16:31
Ich finde auch das Gewitter und die Flaute erheblich stärker als z.B. die Heuschrecken, die bei gut gefüllten Lagern eigentlich rein gar nichts ausmachen..
SpookyNooky
30-11-2006, 17:00
Ja, das Balancing bei den Logenaktionen, insbesondere bei den Spezialaktionen der fremden Völker, ist ziemlich missraten.
Blöde finde ich auch, dass die Logenaktionen bei den NPCs recht wenig am Erfolg des NPCs rütteln.
Das mit den Fähigkeiten der Völker ist besonders beim Multiplayermodus ärgerlich, da ja von Anfang an zufällig festgelegt wird, wer welche Kolonialware hat und damit, wer mit welchem Volk ein Bündniss eingeht. Dadurch hat dann ein Spieler womöglich schon von Anfang an bessere Karten.
Du unterstellst zu viele Dinge, Tempelritter.
Ich zumindest sprach nie von meiner Wohninsel, dort gab es auch nie Probleme, da ich vernünftig baue. Es ging mir um die Produktionsinseln, wo man kaum mit Feuerwehren arbeiten kann, da man sonst allen Gebäuden mehrere Straßenanbindungen verschaffen müsste, was z.B. bei Alkohol und Tabak die Produktivität massiv senken würde, zudem brennen bei mir am liebsten die Kontore.
Mein Einwand war, dass man schlecht auf 10 Produktionsinseln wiederaufbauen und gleichzeitig an mehreren Orten Krieg führen kann.
Im Gegensatz zu deiner Unterstellung habe ich Flauten schon mehrfach erlebt und finde sie lächerlich im Vergleich zum Sturm. Meine militärischen Operationen betrafen sie nie, entweder war der Seekrieg schon gewonnen oder der Gegner musste sich eh zu mir bemühen, da man seine Seestreitkräfte sinnvollerweise strategisch klug positioniert. Lediglich die Handelsflotte wird mit Pech fast ganz vernichtet, was wegen der Vorräte, Reserveschiffen und schneller Nachproduktion kein Problem war.
Auch deine Darstellung der Kriegserklärungen ist überwiegend falsch - nur schwere Gegner erklären dir eventuell den Krieg, einfache und normale nie (so du sie denn nicht dazu zwingst, was aber doch wohl nur nach eigenen vorbereitungen der Fall sein sollte). MP spiele ich allerdings nicht. :wink:
Alles in allem stimme ich dir also in keinem Punkt zu.
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