View Full Version : [de] 25% flattax
Webmaster
30-08-2005, 16:03
was haltet ihr davon?
der spiegel hat mal die soziale gerechtigkeit ausgelotet:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,371706,00.html
Angryminer
30-08-2005, 16:28
Die Argumentation anhand von Einzelbeispielen hinkt natürlich, aber dennoch empfinde ich das Kirchhofsche Modell besser als unseren momentanen Vergünstigungsurwald.
Angryminer
Webmaster
30-08-2005, 17:59
wir wären auf einen schlag ein toppsteuersystem, ich bin dafür.
manchmal ist einfach eben auch sozial, weil sich nicht jeder einen steuerfuzzi leisten kann.
Moryarity
01-09-2005, 16:20
Ich würd es ja gerne lesen..aber seit wann muss man die online Artikel denn kaufen :scratch:
Angryminer
01-09-2005, 16:23
Erst seit... heute.
Angryminer
Moryarity
01-09-2005, 17:23
Das ist ein Skandal :biggrin: ich hab die imer gerne gelesen..aber kaufen würd ich sie nicht..... :rolleyes:
Und Webbie: Irgendwie arbeitest du in letzter Zeit zuviel :nono: ...Du bist ziemlich :silly: denn Du hast schon wieder einen Diskussions-thread ins Colloseum geschrieben :eek: :biggrin: :cheers:
Webmaster
01-09-2005, 17:53
so, komme gerade von oskar und gregor ;) und ja ich habe mal wieder DMZ und colloseum verwechselt, sorry
Mircoslavux
01-09-2005, 17:54
wie sind zZ die Steuer in Deutschland???
In der Slowakei ist 19 Flattax...
Mirrakor
01-09-2005, 22:08
Vor allem eins: Undurchsichtig (traurige Wahrheit).
Ob das Modell jetzt das beste währe ist fraglich, aber das momentane ist wohl nicht so das Wahre, aber wie gesagt, ob das kirchhoffsche modell fairer währe, man müsste vielleicht ein bisschen drann feilen, ohne zu komplizierte Regeln aufzustellen, aber generell würd ich es glaube ich dem derzeitigen modell vorziehen
Moryarity
02-09-2005, 09:13
Ich kenne mich mit dem Steuermodell auc nicht so aus.....bei uns ist es aber gestaffelt:
Der Eingangssteuersatz ist glaub ich 15 % mittlerweile..das heißt für die ersten sounsoviel tausend euro, die man verdient bekommt man 15 % Steuern abgezogen...und dann gerht es gestaffelt weiter und irgendwann bekommt man von jedem Euro, den man verdient 42 % Stueren abgezogen..aber die Grenze dafür liegt so hoch, dass es jemandem, der so viel verdient eigentlich egal ist :biggrin: Außerdem gibt es so viele Ausnahmeregelungen und Abschreibungen etc, dass niemand, der "Besserverdienenden" in der Realität mehr als 36% Steuern zahlt.....
Mircoslavux
02-09-2005, 09:30
Ich kenne mich mit dem Steuermodell auc nicht so aus.....bei uns ist es aber gestaffelt:
Der Eingangssteuersatz ist glaub ich 15 % mittlerweile..das heißt für die ersten sounsoviel tausend euro, die man verdient bekommt man 15 % Steuern abgezogen...und dann gerht es gestaffelt weiter und irgendwann bekommt man von jedem Euro, den man verdient 42 % Stueren abgezogen..aber die Grenze dafür liegt so hoch, dass es jemandem, der so viel verdient eigentlich egal ist :biggrin: Außerdem gibt es so viele Ausnahmeregelungen und Abschreibungen etc, dass niemand, der "Besserverdienenden" in der Realität mehr als 36% Steuern zahlt.....
42% und 36% pffffffffff ist ziemlich hoch oder?
MWSt?
gibt es auch Positiven und auch Negativen für solches system, und es ist sehr angenehm für reiche Leute, die werden noch reicher.... :cheers:
Tschechien möchte auch Flatttax etwa 16% (aber noch gibt es Wahlen), Polen hat schon 21% (bin nicht sicher) und Ungarn will 15%.....so kann man sagen Flattax-rennen....
:go:
Webmaster
02-09-2005, 10:35
mwst. liegt derweil bei 16%, soll nach einen sieg der neocons auf 18% angehoben werden.
// edit
das problem am deutschen steuerrecht, sind viele ausnahmen, zuschüsse und abschreibungen, so dass man sich künstlich arm rechnen kann, um weniger zu bezahlen!
Moryarity
02-09-2005, 10:58
und arm rechnen können sich nur die "Reichen", denn die anderen sind wirklich arm :sad:
Außerdem ist es z.B. nicht nötig, dass eine Familie, in der beide Eltern berufstätig sind (eine Arztfamilie) etc. noch Bafög für ein Kind bekomnmen, dass sie locker unterstützen könnten...
Webmaster
02-09-2005, 12:20
bafög ist so eine sache ... soll es elternabhängig sein oder nicht ... manche möchte ohne hilfe der eltern auskommen, andere bekommen keine hilfe und andere brauchen eigentlich kein bafög, bekommen es aber trotzdem
Moryarity
02-09-2005, 13:07
Wenn eine Familie aber gut verdienend ist, kann sie ja Miete und sonstige Kosten übernehemen..und wenn der Sprößling dann noch nach Luxusgütern strebt, könnte er ja auch dafür arbeiten..wie andere das auch tun..wenn aber eine Familie ihr Kind nicht unterstützen kann und der Student schon für Miete und sonstige grundlegenden Kosten arbeiten muss, ist Bafög doch eine ALternative, denn mehr als die Miete und die Verischerungen und die Stuern für ein Auto kann man von den 450 euro auch nicht bezahlen und für den Rest muss man auch arbeiten....
Webmaster
02-09-2005, 13:53
nur wie kann man dies entscheiden und unterscheiden?
RoadRunner
02-09-2005, 16:18
Ich bin auch für das Kirchhof-Modell. Steuern im Kopf ausrechnen können - das wäre heutzutage doch unvorstellbar. :eek: Und die Steuererklärung innerhalb von 20, 30 min. machen zu können - traumhaft.
Das Problem mit den vielen Ausnahmen im Steuerrecht ist doch auch, daß dadurch viele Fehlentscheidungen begünstigt werden. Hat schon mal jemand von Euch mit einem diskutiert, der gerade ein Steuersparmodell angeboten bekommen hat? - In Deutschland kann man doch derzeit jeden Müll für teures Geld verkaufen, sofern man glaubhaft nachweist, daß der Käufer damit ein paar Euro Steuern spart.
Oder nehmen wir die Werbungskosten: Der Pendler kann seine Fahrtkosten steuerlich geltend machen, aber eigentlich ist es doch seine persönliche Entscheidung, im Grünen zu wohnen und weniger Miete zu zahlen - der Städter hat da das Nachsehen. (Die Umwelt übrigens auch, Bahn, Öl- und Autoindustrie nicht.)
Webmaster
02-09-2005, 17:57
sie ist verführerisch ... und wenn alle den gleichen teil zahlen auch eigentlich gerecht und sozial, oder?
Moryarity
03-09-2005, 07:29
Eigentlich schon.........
RoadRunner
03-09-2005, 07:53
Auf die Attribute "gerecht" und "sozial" würde ich bei Steuern lieber verzichten... :wink: Zumindest das Soziale kann und sollte nicht über das Steuerrecht geregelt werden. Wir sehen es ja jetzt: Wer kein Geld hat und daher relativ wenig Steuern zahlt, hat von seinen Steuervorteilen ja nicht allzu viel (und wenn, dann nutzt er sie nicht, weil er sie nicht kennt oder weil es zu kompliziert ist - viele verzichten ja sogar ganz auf eine Steuererklärung und verschenken so Geld). Oder die steuerfreien Nachtzuschläge, von denen immer wieder die Rede ist: Was hat das Steuersystem mit der Bezahlung von Arbeitskräften zu tun? Wenn Schichtarbeiter oder Krankenschwestern nicht anständig für ihre Nachtarbeit bezahlt werden, soll der Arbeitgeber den Lohn erhöhen - und nicht der Staat auf Steuern verzichten.
Gerechtigkeit... ok, da man ja ganz einfach alles nachvollziehen kann und sich keiner seiner Steuerpflicht entziehen kann, ist es insofern natürlich auch gerecht. Der nächste Schritt wäre dann allerdings, nachzuprüfen, wofür die Steuern eigentlich verwendet werden... :wink:
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