View Full Version : computer spielen macht dumm
RoadRunner
06-12-2004, 21:02
4. Lehrer haben einen entscheidenden Einfluss auf die Noten auf dem Zeugniss. Die Noten auf dem Zeugniss sind jedoch kein direkter Ausdruck der Leistung des Schülers.
Dem würde ich widersprechen. Zumindest in meiner Schulzeit waren die Noten durchaus ein Spiegelbild der Leistung eines Schülers; der Lehrer hat da nur wenig mit zu tun gehabt. Für Schüler sieht das natürlich nicht so aus (das war auch bei uns so - der Lehrer war im Zweifelsfall immer Schuld :D ), aber ein Lehrer hat eigentlich kein Interesse daran, einem Schüler eine schlechte Note zu geben - es sei denn, er hat sie verdient. ;)
Wie ich es so mitbekommen habe, ist die Notenvergabe heutzutage sowieso "humaner" als zu meiner Schulzeit (die liegt ja schon eine Weile zurück, und in der DDR war sowieso alles etwas anders ;) ) - ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich davon hörte, daß die Benotung ein Verwaltungsakt sei, der natürlich auch dem Einspruchsrecht unterliege. Oder daß Lehrer sich bei der Benotung nach dem Klassendurchschnitt richten (d.h. wenn eine Arbeit generell schlecht ausfällt, wird für eine schlechtere Leistung eine relativ bessere Note vergeben).
Dem würde ich widersprechen. Zumindest in meiner Schulzeit waren die Noten durchaus ein Spiegelbild der Leistung eines Schülers; der Lehrer hat da nur wenig mit zu tun gehabt. Für Schüler sieht das natürlich nicht so aus (das war auch bei uns so - der Lehrer war im Zweifelsfall immer Schuld :D ), aber ein Lehrer hat eigentlich kein Interesse daran, einem Schüler eine schlechte Note zu geben - es sei denn, er hat sie verdient. ;)
Oder sie wollen sich die Arbeit ersparen sich große Gedanken darüber zu machen...
Einer von meinen Lehrern fragt seinen Hund was für Noten er uns geben soll... und der scheint mich nicht sonderlich zu mögen!! :D
bei manchen lehrern hat man echt das gefühl, der würfelt die noten einfach aus, anstatt die arbeiten ordentlich zu korigieren...
es kommt ganz auf die person an, ob es am lehrer hängt oder nicht. ich hatte zum beispiel in deutsch immer wenigstens eine 2, deutsch ist so ziemlich mein bestes fach, aber bei meinem lehrer dieses jahr hab ich gleich eine 3- bekommen... der kann mich überhaupt nicht ab, keine ahnung warum. komisch, dass ich auf einmal schlechter in deutsch bin, was?!?!
Ja, ist komisch ich bin auch von ner 2 auf ne 4, ich krieg bloß immer jetzt die schlechten Noten, wo ich sie halt grad nicht gebrauchen kann...
RoadRunner
06-12-2004, 21:30
Vielleicht hattest Du aber auch einfach bei Deinem vorherigen Lehrer einen Stein im Brett, und der hatte Dich einfach zu gut benotet. ;) Oder Du bist wirklich schlechter geworden und mußt wieder mal etwas mehr ranklotzen.
Genau rausbekommen kannst Du das in Fächern wie z.B. Deutsch (wo es ja in Arbeiten hauptsächlich auf den Inhalt ankommt) aber nicht. Dort, wo es um Faktenwissen geht (Mathe, Bio, Physik, Chemie), ist der Nachweis aber relativ einfach. ;)
Im Prinzip ist es doch ganz einfach: Wenn Du mit Deiner Note nicht einverstanden bist, frage doch einfach Deinen Lehrer. Aber nicht vor versammelter Klasse, sondern unter vier Augen und auch nach Möglichkeit nicht mit der Spur eines Vorwurfs in der Stimme (empfehlenswert ist vielmehr eine dosierte Zerknirschtheit, die auch gerne gespielt sein kann, wenn Du das gut kannst). Wenn Du wirklich Interesse an Deinen Noten zeigst, wirst Du sicher eine vernünftige Antwort erhalten und die Sympathien des Lehrers für Dich gewinnen können. ;)
Ich kann mir vorstellen, daß Lehrer es heutzutage selten erleben, daß Schüler wirklich Interesse an ihren Leistungen (und an der Arbeit der Lehrer) zeigen. Also hilf ihnen, Dich besser einschätzen zu können! (Ich rede hier allerdings nicht vom schleimen - das kann ich nicht leiden... ;) )
Ich bin schlechter geworden und das liegt zum Teil auch an mir, aber nicht nur!! Ich hatte außerdem nie Lehrer die mich sonderlich gut leiden konnten, das weiß ich, das merkt man und wenn ich vorgeh und mich über irgendwas beschwer, bei ner Note z.B. in Englisch (bin ich auch von ner 2 auf ne 4 gefallen, jetzt wieder 3, trotzdem!), hatte ich nen Wiederholungsfehler den ne Freundin auch hatte, sie hat nen halben Fehler und ich hab 8 Fehler bekommen... das fand auch irgendwie ungerechtfertigt, aber der hat nicht mit sich reden lassen, der meinte wir wollten ihn eh alle nur fertig machen, er würd da jetzt gar nichts machen, ich wär halt dumm, das müsst ich akzeptieren... na gut, nicht ganz so, aber so ähnlich und so läuft das meistens, das ich irgendwie abgewimmelt werd, obwohl, und das stimmt jetzt wirklich, ich nie irgendwas in der Art gesagt hab um nen Lehrer fertig zu machen... ich weiß da echt nicht mehr was ich machen soll und wenn ich bei mündlichen Noten sag das ich das leicht ungerecht fände, dann fragen die mich gleich nach Gründen dafür das ich schlechter geworden bin und spielen den großen Psychologen!!
Langsam hab ich da echt keine Lust mehr drauf, egal was ich mach es hilft nichts...
RoadRunner
06-12-2004, 22:30
Versuche es mal etwas diplomatischer. Also immer unter vier Augen (sobald jemand anderes dabei ist, sinken Deine Chancen dramatisch), den Lehrer auch mal ernst nehmen und nicht nur als Blödmann abstempeln, nicht rummeckern, sondern fragen, nicht verurteilen ("das finde ich ungerecht") sondern Lösungen suchen (oder zumindest so tun): "Wie kann ich meine Note verbessern?" - Vielleicht ist ja auch ein kleiner Vortrag oder sowas drin, was Dir Spaß machen kann und wobei auch noch 'ne gute Note bei rausspringt. Und natürlich nicht warten, bis die Zeugnisse geschrieben werden, sondern gleich hingehen.
Vernunft macht auf Lehrer immer einen besonders großen Eindruck... ;) :)
warum damals?
Das sagt die Uschi in Schuh des Manitu.
Also meine Lehrer haben immer ein Problem mit mir. Vor allem die Reli-Schlaftablette. Ich bin denen immer zu unbequem. Aber weil ich halt den Stoff doch berherrsche, können sie mir keine wirklich schlechten Noten geben.
Achso... schon wieder vergessen... :D
@RoadRunner: Ich hab nem Lehrer noch nie gesagt das ich seine Bewertung ungerecht finde, oder sowas, trotzdem... sowas klappt bei mir nicht, heut in Deutsch war das schon wieder so ne nette Geschichte, das hört ganz bestimmt nicht auf... ich wollt das Thema jetzt auch nicht ausbreiten, ich wechsel einfach die Schule und hoff das es besser wird...
Robitoby
08-12-2004, 07:46
Wenn du vor Problemen immer nur wegläufst, wirst du es im Leben nicht weit bringen...
Wenn du vor Problemen immer nur wegläufst, wirst du es im Leben nicht weit bringen...
Wenn Du Oldie das sagst wird's stimmen ;)
Ernsthaft: Ich denke solange Du nicht weißt wie ein Problem zu lösen ist Weglaufen als Lösung absolut annehmbar und akzeptabel.
@ Henny, zwei Gedanken von mir dazu *senftöpfenhol* ;)
1) über Zensuren in Deutsch / Englisch regst Du Dich noch auf ? :D
In meiner sehr (!) lustigen Schulzeit hatte ich lange 'ne zwei in Deutsch. Dann kam ein anderer Lehrer und ich hatte ein Jahr lang in jeder Klausur eine fünf :( . Ohne dass ich mich mehr oder weniger eingebracht hätte. Na und :silly: ?
Ich dachte ich könne eh nix ändern. Gut war: nach einem Jahr war die andere Lehrerin wieder da und ich bekam wieder meine zwei :D (bis ich es später abwählte weil ich meinen Abi-Schnitt nicht vom Lehrerroulette abhängig machen wollte hehehe )
2) Wie emotional reagierst Du selbst grundsätzlich wenn Dir jemand berechtigterweise einen Fehler ankreidet - noch dazu vor anderen Leuten. Tenor: Guckt mal wie dumm unser Lehrer war ?
Lehrer sind in aller Regel keine moderner ausgebildeten Führungskräfte die wissen wie kommunikative Energien positiv umzusetzen sind....
Unterschreibe deswegen das was FrankB oben andeutet.
Stelle Du die offenen, die W-Fragen. (idealerweise nicht dann wenn der Lehrer gerade Streß hat, sondern "Ich habe einen interessanten Gedanken den ich mit Ihnen gerne austauschen möchte - wann hätten Sie 3-4 Minuten für mich Zeit bitte ?"
Nett. Lächelnd. Verbindlich. Ehrlich. :)
Diese Fragen haben den charmanten Vorteil dass Du Deinen Gegenüber öffnen kannst wie ein Buch um darin seitenweise Wertvolles zu lesen :) . Um vom "Episodischen" zum "Reflektorischen" zu kommen.
Angryminer
08-12-2004, 13:29
Dem würde ich widersprechen. Zumindest in meiner Schulzeit waren die Noten durchaus ein Spiegelbild der Leistung eines Schülers; der Lehrer hat da nur wenig mit zu tun gehabt.Die Note unter einer Arbeit entspricht immer dem Verhältniss zwischen dem Erwartungshorizont der Arbeit und der erbrachten Leistung. Das stimmt.
Nun ist es aber je nach Fach möglich, dass der Schüler trotz fachlicher Kompetenz und der Fähigkeit den Erwartungshorizont zu Erfüllen diesen Erwartungshorizont nicht erfüllt. Das kann durch schlechte Herausstellung der Schwerpunkte im Unterricht, unklare Fragen oder andere Faktoren passieren, passiert aber in bestimmten Fächern sehr häufig.
In Mathematik ist es nahezu unmöglich den Erwartungshorizont zu verfehlen, da die Aufgabenstellung ganz deutlich ein bestimmtes Ergebnis fordert. Andererseits kann bei einer Arbeit in Religion/Ethik, Deutsch oder Geschichte die Beurteilung eines Schülers einen ganz anderen Schwerpunkt gesetzt haben als die, die der Lehrer erwartet hat.
Da beides persönliche Einschätzungen sind, hat der Lehrer hier das persönliche Verständnis seine Auffassung sei richtig, wodurch die Auffassung des Schülers folglich nicht richtig ist.
Es gibt mitlerweile viele sehr liberale Lehrer, die bei solchen Missverständnissen einlenken, aber leider auch solche Lehrer, die nicht bloß nicht einlenken und damit Punktabzug vergeben, sondern das Problem nichteinmal anerkennen.
Durch die Schulnoten wird also beurteilt in wie weit die Antworten eines Schülers den Erwartungen der Lehrer entsprochen haben. Das ist jedoch nicht immer mit dem tatsächlichen Wissenstand des Schülers und seinem fachlichen Verständniss deckungsgleich.
Das ist zumindest meine Erfahrung aus 13 Jahren Schule.
Angryminer
Wenn du es nicht probierst, dann nicht. Aber selbst wenn du es nicht sein kannst, dann kannst du es wie RoadRunner sagte auch vorspielen. Das klappt wunderbar. Mach ich auch immer, in Reli, und dann denkt der jetzt hätt er was falsches gesagt, ist zerknirscht, und bemüht sich seinerseitd, nett zu sein...perfekte Lösung, wenn du mich fragst...
Austin Chang
08-12-2004, 20:34
Was soll man dazu sagen, ich bin täglich am PC und spiele auch Computerspiele, habe aber noch keine Verdummung festgestellt, ich bin sogar ganz gut in der Schule.:D
Ach, du auch? :D
.... Wenn mir nen Lehrer berechtigterweise nen Fehler anstreicht, dann ist es okay, bzw. es ist nicht okay, aber ich kann das dann schon akzeptieren, was mich aber ärgert ist halt eben wenn mir Fehler völlig unberechtigt untergeschoben werden...
Ooooh ja.
Ich glaube es gibt wenig Schlimmers als wenn einem zu Unrecht Fehler angekreidet werden. Du fühlst Dich wehrlos, unangemessen behandelt und gewinnst oft den Eindruck es sei mit System.
Erinnert mich gerade daran dass ich neulich aus einem anderen Annoforum ausgeschlossen wurde. Aufgrund persönlich "verbesserungsfähiger " Beziehungen zu einem Admin und dessen Freundin. Kaum war ich draußen haben unschöne Münchhausenstories der Feiglinge stattgefunden :rolleyes:. Ist soetwas stilvoll und intelligent oder einfach nur mies ? Im Internet ist es schön, da können dir irgendwelche Tontillons ;) egal sein und Du kannst leicht drüber hinwegsehen. Im RL und speziell bei Dir sehe ich das anders. Denn diesen Lehrer brauchst Du noch. Nicht auszumalen wenn er auf der nächsten Konferenz Deinen Namen nennt im Zusammenhang mit einer belegbaren Negativszene. Und ein Kollegiumsmitglied einstimmt ..."Davon habe ich auch schon gehört..." . Denn dann, dann hast Du ein ernstes Problem welches sich übergreifend zu einem Flächenbrand entwickeln könnte :eek:
Ich erlaube mir die ehrliche Empfehlung, daher das Thema mit dem Lehrer wieder rund zu bekommen :) Wie oben, besonders auch von FrankB, beschrieben :)
Es reicht doch wenn er weiß dass Du Dich ungerecht behandelt fühlst aber keine Notenkorrektur wünschst *überdensdingensteh* ;)
....Außerdem kann ich, laut Aussagen von anderen, gar nicht nett, verbindlich und so sein...
Na und ich kenne einen der das Gegenteil behauptet :p :D
Und im übrigen bin ich der Meinung dass diejenige , die es allen recht machen will , es sich selbst nicht recht macht. Und damit niemanden recht machen kann. Oder: wer sich selbst nicht liebt kann auch keinen andren lieben ;) ....
RoadRunner
09-12-2004, 14:57
Na ja, zum einen kannst Du das, was Du jetzt hinter Dir läßt, als Erfahrung verbuchen - vorausgesetzt, Du kannst daraus lernen. ;)
Und zum anderen... Also ich kaufe Dir das nicht ab, daß Du rücksichtslos bist. Hier bist Du es ja auch nicht, also stell' Dein Licht nicht unter den Scheffel. Niemand verlangt von Dir, daß Du es jemandem recht machen sollst - ganz im Gegenteil; es ging nur um Deinen Vorteil. ;) :D Daß man dazu vielleicht mal den einen oder anderen Schachzug machen muß, ist eine ganz andere Geschichte. Und ein Handel obendrein (denk' an die Shach): Du sorgst dafür, daß sich Dein Kontrahent wohl fühlt, und hast dafür etwas davon... Klingt doch nicht so schlecht, als daß man es nicht mal ausprobieren könnte, oder? ;)
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