View Full Version : Würdet ihr Anno 1701 wiederkaufen?
Ich für meinen Teil würde das Spiel wieder kaufen.
Wobei aber auch vorausgesetzt sein muß, daß ich es wieder für den günstigen Preis von 35,- € erstehen könnte. :angel:
Das Preis Leistungsverhältnis ist deswegen so gut, da ein "normaler" Preis
bei etwa 50,- € liegen würde. Um sich das Spiel zu dem Preis wiederzukaufen,
fehlt doch so einiges, wie z.B. der Editor, eine richtige Kampagne etc.
Also: Nur wiederkauf zum günstigen Preis !
.
stonehead97
21-11-2006, 08:13
Und wenn ich oben sehe, daß im Moment und nach so kurzer Zeit seit dem Release nur magere 62% der Votes sich das Spiel erneut kaufen würden, dann spricht das eine ziemlich klare Sprache und ich bin mit meiner Meinung scheinbar nicht allein. Ich hoffe, SF und RD denken mal drüber nach.
Du glaubst doch nicht allen Ernstes, das man bei 200.000 oder mittlerweile vielleicht 300.000 verkauften Spielen in so kurzer Zeit ernsthaft über eine Änderung des Konzeptes nachdenkt, oder?
Wenn die Entwicklung in Richtung Einsteigerfreundlichkeit und Massenmarktfreundlichkeit so weiter geht, wird Anno 6 höchstwahrscheinlich nur noch 3 Produktionsketten haben: Nachrung, Werkzeug und Waffen. Handeslrouten und Produktionsketten werden dann automatisch durch Anklicken eines Buttons erstellt. Computergegner erschaffen sich Militär und Schiffe ohne weiteres aus dem Nichts. Die eine Hälfte dieser Gegner stellt sich so dämlich an, dass sie sich selbst vernichten, die andere Hälfte holt beim geringsten Zeichen von In-die-Quere-kommen zum Atomschlag aus :lol:
Dafür ist die Grafik dann absolut fotorealistisch. Im sogenannten Automodus braucht man dann gar nichts mehr selbst machen. Man lehnt sich nur noch zurück und schaut den Leutchen beim Herumwuseln zu. Meiner Meinung nach ist das eine Entwicklung in die falsche Richtung: Grafik rulez, Gameplay erst an zweiter Stelle......
PS: Wir haben uns Anno 1701 zweimal gekauft, da wir es auch im Netz zocken wollen. Irgendwann vielleicht mal....
Ich würde es wahrscheinlich wieder tun, aber wenn die oben angesprochene Entwicklung so weiter geht, wird es das letzte Anno sein :nono:
Wenn die Entwicklung [...] so weiter geht, wird Anno 6 höchstwahrscheinlich nur noch 3 Produktionsketten haben: Nachrung, Werkzeug und Waffen. [...] Computergegner erschaffen sich Militär und Schiffe ohne weiteres aus dem Nichts. Die eine Hälfte dieser Gegner stellt sich so dämlich an, dass sie sich selbst vernichten, die andere Hälfte holt beim geringsten Zeichen von In-die-Quere-kommen zum Atomschlag aus [...]
Schmerzlich,
daß eine solch sarkastische Prognose tatsächlich in den Bereich des Möglichen gerückt wurde - denn angesichts des jetzt vorliegenden Sequels der Anno-Reihe wäre eine derartige Entwicklung leider zu befürchten.
Ich möchte hier kein pauschalisierendes Lamento auf die - offenbar vom Niedergang bedrohte - wie auch immer zu definierende, von einigen Forenteilnehmern als solche bezeichnete "typisch deutsche Komplexität der bisherigen Anno-Teile" anstimmen, doch es ist wirklich ausgesprochen besorgniserregend, in welche Richtung sich die Frage der Spielkonzeption mehr und mehr bewegt.
Verschiedene User hatten hier im Forum bereits auf die unverhohlen forcierte Charme-Offensive der Produktion gegenüber dem US-amerikanischen Absatzmarkt hingewiesen; ich hege größte Zweifel daran, ob sich eine ehemalige (?) Kult-Reihe wie Anno wirklich einen Gefallen damit tut, wenn einstige Grundsätze von Liebe zu strukturellen Spieldetails und Komplexität in ihr Gegenteil verkehrt und zugunsten banaler Seichtigkeitskonzeption schwungvoll über Bord katapultiert werden, um damit den Verlockungen eines potentiell ergiebigeren nordamerikanischen Marktes geopfert zu werden - eines Marktes, der mutmaßlich (!) eine Aversion gegen die bislang so typischen und wertvollen Anno-Charakteristika aufweist.
Mir ist schleierhaft, warum man nicht eher Anstregungen in die Richtung unternimmt, dem US-Markt die bisherige Konzeption der Anno-Spiele schmackhaft zu machen, sondern stattdessen genau gegenteilig verfährt, indem man das Spiel so lange und hingebungsvoll visuell aufhübscht und strukturell verstümmelt, bis es dem empirisch ermittelten Durchschnitts-US-Käufer genehm sein könnte.
Warum traut man den dortigen Spielern nicht auch etwas mehr Diversität zu? Muß man denn wirklich davon ausgehen, daß sich sämtliche US-Zocker ausnahmslos nach einem optisch beeindruckenden, inhaltlich aber möglichst plumpen Aufbaustrategiespiel sehnen, welches unbedingt einen umfassenden Kriegspart benötigt?
Willkommen, Schubladendenken...
Natürlich werden solch kritische Töne nicht gern gehört; sie fügen sich so schwierig in die erwünschte Jubelstimmung ein. Den Moderatoren sei in diesem Zusammenhang jedoch ein Kompliment gemacht: Auch wenn sich die teils heftigen Attacken enttäuschter Käufer nicht mit den Vorstellungen der hier anwesenden Vertreter der Herstellerseite decken dürften, bleiben diese doch um Fairness bemüht.
Nicht so zahlreiche User: Sachliche Kritik wird als "Gejammer", "Gemecker", "Miesmacherei" und "Geblöke" abgekanzelt; emotional formulierte Unmutsäußerungen mit Phrasen wie "ich kann´s nicht mehr hören!" bedacht.
So etwas frustriert, wenn man die Felle einstmalig fesselnden Anno-Spielens auf Nimmerwiedersehen davonschwimmen sieht und letztmalig versucht, mit den bescheidenen Mitteln des Endverbrauchers dagegen zu intervenieren, weil man ernsthaft befürchten muß, daß sich wieder einmal eine Computerspiel-Reihe binnen kürzester Zeit selbst ad absurdum führen könnte.
Hmm...
Nun ist aus meinem Beitrag doch noch das Lamento geworden, das ich eigentlich hatte vermeiden wollen.
Aber eben dies geht in einem passionierten Anno-Spieler vor, der dem Release von 1701 seit dessen erster Ankündigung über Jahre hinweg entgegengefiebert und der die Demo regelrecht verschlungen hat, der angesichts von deren sehr begrenzter Spieldauer auf ein Mehr an Komplexität in der Vollversion hoffte - und letztlich bitter enttäuscht wurde.
Greez
Nemeph
Losqualo
21-11-2006, 10:25
...
Nun ist aus meinem Beitrag doch noch das Lamento geworden, das ich eigentlich hatte vermeiden wollen.
...
Aber eines der besten Lamenti, die ich bisher gelesen habe! :go:
frankguenther
21-11-2006, 13:26
also ich würde es mir auch wieder kaufen bin voll zufrieden mit dem spiel:go:
Nun ist aus meinem Beitrag doch noch das Lamento geworden, das ich eigentlich hatte vermeiden wollen.
Aber eben dies geht in einem passionierten Anno-Spieler vor, der dem Release von 1701 seit dessen erster Ankündigung über Jahre hinweg entgegengefiebert und der die Demo regelrecht verschlungen hat, der angesichts von deren sehr begrenzter Spieldauer auf ein Mehr an Komplexität in der Vollversion hoffte - und letztlich bitter enttäuscht wurde.
Das trifft aber den Nagel auf den Kopf! :go:
mr. k0pf
21-11-2006, 14:04
jop ich würds auch aufjedenfall wiederkaufen---->Anno 1701 ist einfach nur göttlich :go:
Schmerzlich,
daß eine solch sarkastische Prognose tatsächlich in den Bereich des Möglichen gerückt wurde - denn angesichts des jetzt vorliegenden Sequels der Anno-Reihe wäre eine derartige Entwicklung leider zu befürchten.
Ich möchte hier kein pauschalisierendes Lamento auf die - offenbar vom Niedergang bedrohte - wie auch immer zu definierende, von einigen Forenteilnehmern als solche bezeichnete "typisch deutsche Komplexität der bisherigen Anno-Teile" anstimmen, doch es ist wirklich ausgesprochen besorgniserregend, in welche Richtung sich die Frage der Spielkonzeption mehr und mehr bewegt.
Verschiedene User hatten hier im Forum bereits auf die unverhohlen forcierte Charme-Offensive der Produktion gegenüber dem US-amerikanischen Absatzmarkt hingewiesen; ich hege größte Zweifel daran, ob sich eine ehemalige (?) Kult-Reihe wie Anno wirklich einen Gefallen damit tut, wenn einstige Grundsätze von Liebe zu strukturellen Spieldetails und Komplexität in ihr Gegenteil verkehrt und zugunsten banaler Seichtigkeitskonzeption schwungvoll über Bord katapultiert werden, um damit den Verlockungen eines potentiell ergiebigeren nordamerikanischen Marktes geopfert zu werden - eines Marktes, der mutmaßlich (!) eine Aversion gegen die bislang so typischen und wertvollen Anno-Charakteristika aufweist.
Mir ist schleierhaft, warum man nicht eher Anstregungen in die Richtung unternimmt, dem US-Markt die bisherige Konzeption der Anno-Spiele schmackhaft zu machen, sondern stattdessen genau gegenteilig verfährt, indem man das Spiel so lange und hingebungsvoll visuell aufhübscht und strukturell verstümmelt, bis es dem empirisch ermittelten Durchschnitts-US-Käufer genehm sein könnte.
Warum traut man den dortigen Spielern nicht auch etwas mehr Diversität zu? Muß man denn wirklich davon ausgehen, daß sich sämtliche US-Zocker ausnahmslos nach einem optisch beeindruckenden, inhaltlich aber möglichst plumpen Aufbaustrategiespiel sehnen, welches unbedingt einen umfassenden Kriegspart benötigt?
Willkommen, Schubladendenken...
Natürlich werden solch kritische Töne nicht gern gehört; sie fügen sich so schwierig in die erwünschte Jubelstimmung ein. Den Moderatoren sei in diesem Zusammenhang jedoch ein Kompliment gemacht: Auch wenn sich die teils heftigen Attacken enttäuschter Käufer nicht mit den Vorstellungen der hier anwesenden Vertreter der Herstellerseite decken dürften, bleiben diese doch um Fairness bemüht.
Nicht so zahlreiche User: Sachliche Kritik wird als "Gejammer", "Gemecker", "Miesmacherei" und "Geblöke" abgekanzelt; emotional formulierte Unmutsäußerungen mit Phrasen wie "ich kann´s nicht mehr hören!" bedacht.
So etwas frustriert, wenn man die Felle einstmalig fesselnden Anno-Spielens auf Nimmerwiedersehen davonschwimmen sieht und letztmalig versucht, mit den bescheidenen Mitteln des Endverbrauchers dagegen zu intervenieren, weil man ernsthaft befürchten muß, daß sich wieder einmal eine Computerspiel-Reihe binnen kürzester Zeit selbst ad absurdum führen könnte.
Hmm...
Nun ist aus meinem Beitrag doch noch das Lamento geworden, das ich eigentlich hatte vermeiden wollen.
Aber eben dies geht in einem passionierten Anno-Spieler vor, der dem Release von 1701 seit dessen erster Ankündigung über Jahre hinweg entgegengefiebert und der die Demo regelrecht verschlungen hat, der angesichts von deren sehr begrenzter Spieldauer auf ein Mehr an Komplexität in der Vollversion hoffte - und letztlich bitter enttäuscht wurde.
Greez
Nemeph
*unterschreib*
ich hoffe nur das SF es mit einem guten addon noch rausreißt
denn sonst war ANNO1701 das letzte ANNO das ich mir gekauft habe *(es gibt keinen smilie der meine endtäuschung darstellen könnte)*
Schmerzlich,
daß eine solch sarkastische Prognose tatsächlich in den Bereich des Möglichen gerückt wurde - denn angesichts des jetzt vorliegenden Sequels der Anno-Reihe wäre eine derartige Entwicklung leider zu befürchten.
Ich möchte hier kein pauschalisierendes Lamento auf die - offenbar vom Niedergang bedrohte - wie auch immer zu definierende, von einigen Forenteilnehmern als solche bezeichnete "typisch deutsche Komplexität der bisherigen Anno-Teile" anstimmen, doch es ist wirklich ausgesprochen besorgniserregend, in welche Richtung sich die Frage der Spielkonzeption mehr und mehr bewegt.
Verschiedene User hatten hier im Forum bereits auf die unverhohlen forcierte Charme-Offensive der Produktion gegenüber dem US-amerikanischen Absatzmarkt hingewiesen; ich hege größte Zweifel daran, ob sich eine ehemalige (?) Kult-Reihe wie Anno wirklich einen Gefallen damit tut, wenn einstige Grundsätze von Liebe zu strukturellen Spieldetails und Komplexität in ihr Gegenteil verkehrt und zugunsten banaler Seichtigkeitskonzeption schwungvoll über Bord katapultiert werden, um damit den Verlockungen eines potentiell ergiebigeren nordamerikanischen Marktes geopfert zu werden - eines Marktes, der mutmaßlich (!) eine Aversion gegen die bislang so typischen und wertvollen Anno-Charakteristika aufweist.
Mir ist schleierhaft, warum man nicht eher Anstregungen in die Richtung unternimmt, dem US-Markt die bisherige Konzeption der Anno-Spiele schmackhaft zu machen, sondern stattdessen genau gegenteilig verfährt, indem man das Spiel so lange und hingebungsvoll visuell aufhübscht und strukturell verstümmelt, bis es dem empirisch ermittelten Durchschnitts-US-Käufer genehm sein könnte.
Warum traut man den dortigen Spielern nicht auch etwas mehr Diversität zu? Muß man denn wirklich davon ausgehen, daß sich sämtliche US-Zocker ausnahmslos nach einem optisch beeindruckenden, inhaltlich aber möglichst plumpen Aufbaustrategiespiel sehnen, welches unbedingt einen umfassenden Kriegspart benötigt?
Willkommen, Schubladendenken...
Natürlich werden solch kritische Töne nicht gern gehört; sie fügen sich so schwierig in die erwünschte Jubelstimmung ein. Den Moderatoren sei in diesem Zusammenhang jedoch ein Kompliment gemacht: Auch wenn sich die teils heftigen Attacken enttäuschter Käufer nicht mit den Vorstellungen der hier anwesenden Vertreter der Herstellerseite decken dürften, bleiben diese doch um Fairness bemüht.
Nicht so zahlreiche User: Sachliche Kritik wird als "Gejammer", "Gemecker", "Miesmacherei" und "Geblöke" abgekanzelt; emotional formulierte Unmutsäußerungen mit Phrasen wie "ich kann´s nicht mehr hören!" bedacht.
So etwas frustriert, wenn man die Felle einstmalig fesselnden Anno-Spielens auf Nimmerwiedersehen davonschwimmen sieht und letztmalig versucht, mit den bescheidenen Mitteln des Endverbrauchers dagegen zu intervenieren, weil man ernsthaft befürchten muß, daß sich wieder einmal eine Computerspiel-Reihe binnen kürzester Zeit selbst ad absurdum führen könnte.
Hmm...
Nun ist aus meinem Beitrag doch noch das Lamento geworden, das ich eigentlich hatte vermeiden wollen.
Aber eben dies geht in einem passionierten Anno-Spieler vor, der dem Release von 1701 seit dessen erster Ankündigung über Jahre hinweg entgegengefiebert und der die Demo regelrecht verschlungen hat, der angesichts von deren sehr begrenzter Spieldauer auf ein Mehr an Komplexität in der Vollversion hoffte - und letztlich bitter enttäuscht wurde.
Greez
Nemeph
das ist ja alles gut und schön, manchmal frage ich mich nur ob die Spieler kein Wirtschaftsdenken haben. Glaubt ihr ernsthaft, ein Publisher kann auf ein so großes Land wie die USA (mit über 220 Millionen Einwohner, etwa 3 mal so viel wie Deutschland) verzichten? Da herrscht ein sehr großer Markt, gerade für Entertainmentprodukte.
Nun, wenn ich dann auch noch das teuerste deutsche Spiel überhaupt produziere, muss ich hinsehen dass ich die 10 Millionen auch wieder reinkrieg.
Und allein mit treuer deutscher Kundschaft ist das nicht möglich, da kann das Spiel noch so komplex sein.
Wobei ich nicht finde, dass mehr Komplexität auch mehr Spielspaß und Langzeitmotivation bedeutet. Mir gefällt das Annokonzept gerade gut, es gibt viele Produktionsketten (vergleicht das doch mal mit Siedler, C&C und Konsorten), es macht lange Spaß (mind. 35h, und das für 35 Euro :go: ) und bietet schon einiges neues.
Im MP gibt es mehr Abwechslung als in hochkomplexen Endlosspielen, und die CPU-Charaktere haben auch etwas.
Man muss Spiele nicht unnötig kompliziert machen. Für sowas habe ich heute auch gar keine Zeit mehr :wink:
So etwas frustriert, wenn man die Felle einstmalig fesselnden Anno-Spielens auf Nimmerwiedersehen davonschwimmen sieht und letztmalig versucht, mit den bescheidenen Mitteln des Endverbrauchers dagegen zu intervenieren, weil man ernsthaft befürchten muß, daß sich wieder einmal eine Computerspiel-Reihe binnen kürzester Zeit selbst ad absurdum führen könnte.
Willkommen im Club :cool:
1 ) mein wissen ist : die grafik, das es fast buglos läuft
wiederkaufen : ja
2) mein wissen ist das selbe + ich habe eben die spielzeit hinter mir die ich jetzt habe ....
wiederkaufen: nein
zu wenig aufgaben,kampanien u.s.w
npc zu unflexibel, muesste es einen regler geben wie kriegstreiberich er ist u.s.w.
p.s
mir fällt seit ewigkeiten immer das gerede ueber den preis auf.
der is nich billig, der is einfach in ordnung und normal , finde ich.
man sollte nich vergessen, das mit der euroeinführung nur die währung und nicht der preis geändert wurde.
nur weil viele nich meckern das von einem tag auf den anderen aus 50 dm 50€ wurden, sind 35€ noch lange kein schnäppchen.
es ist fair, angepasst und ok von sf. die andren sind halt swine *g
SiedlerRttR
21-11-2006, 16:43
das ist ja alles gut und schön, manchmal frage ich mich nur ob die Spieler kein Wirtschaftsdenken haben. Glaubt ihr ernsthaft, ein Publisher kann auf ein so großes Land wie die USA (mit über 220 Millionen Einwohner, etwa 3 mal so viel wie Deutschland) verzichten? Da herrscht ein sehr großer Markt, gerade für Entertainmentprodukte.
Nun, wenn ich dann auch noch das teuerste deutsche Spiel überhaupt produziere, muss ich hinsehen dass ich die 10 Millionen auch wieder reinkrieg.
Dann müssen eben die Produktionskosten niedriger ausfallen, z.B. indem man die Grafik einen Level runterschraubt.
Wobei ich nicht finde, dass mehr Komplexität auch mehr Spielspaß und Langzeitmotivation bedeutet. Mir gefällt das Annokonzept gerade gut, es gibt viele Produktionsketten (vergleicht das doch mal mit Siedler, C&C und Konsorten)
Komischer Vergleich. Siedler und C&C haben ihren eigenen Reiz und andere Stärken und Schwerpunkte als Anno. Wenn du schon solche Spiele vergleichst, musst du auch alles vergleichen (also sprich z.B. Militärsystem) und nicht nur das, wo Anno vorne liegt.
Im MP gibt es mehr Abwechslung als in hochkomplexen Endlosspielen
Hast du ein anderes Anno als ich? :scratch:
Ich würde mir es glaube nicht nochmal kaufen, hauptsächlich aus 2 Gründen:
Erstens die (wahrscheinlichen) Fehler in der Performance, wobei ich hoffe, dass da bald ein Patch kommt, sonst wäre das natürlich sehr fatal. Bei 10fps und noch in Verbindung mit diesem Beschleunigungs-Scrollen kriegt man nach ner Zeit einfach nen Koller. :nono:
Zweitens der nichtdurchdachte MP bzw. der stark beschnittene SP. Ich hab ja nichts gegen ein bisschen Kürzung, aber dann möchte ich bitte auch einen ordentlichen dem Spielprinzip angepassten MP haben und nicht so ein 0815-Ding, bei dem man sich nur extra verabreden kann, um überhaupt ein halbwegs ordentliches Spiel hinzubekommen und dazu habe ich ehrlich gesagt keine Lust.
Nun gibt es keinen ordentlichen SP, aber auch keinen guten MP, in 1503 gab es wenigstens noch ersteres halbwegs. :sad:
[...] Glaubt ihr ernsthaft, ein Publisher kann auf ein so großes Land wie die USA (mit über 220 Millionen Einwohner, etwa 3 mal so viel wie Deutschland) verzichten? Da herrscht ein sehr großer Markt, gerade für Entertainmentprodukte. [...]
Entschuldige,
aber mir muß schlicht entgangen sein, an welcher Stelle ich entschieden dafür plädiert haben könnte, den US-amerikanischen Absatzmarkt radikal außen vor zu lassen.
Stattdessen habe ich diese finanziell so gravierende Marktchance sehr wohl in meine Betrachtung miteinbezogen - nur mit sehr differenziertem Blickwinkel.
Meines Erachtens bringt es nämlich herzlich wenig, wenn man renommierte Produkte ausgerechnet ihrer verdienstvollsten Charakteristika beraubt, um dadurch ein abgehalftertes Light-Produkt zu kreieren, welches auf dem US-Markt mutmaßlich mehr Erfolg haben könnte.
Auf den hier vorliegenden Fall übertragen:
Wer meint, er könne die - recht komplexe und detaillierte - originale Anno-Reihe auf dem US-Markt Fuß fassen lassen, indem er ihr ihre entscheidenden Merkmale nimmt und das neue Sequel bis zur Unkenntlichkeit abflacht, versimpelt und banalisiert, der stellt sich selbst ein Bein, weil er infolge dessen eben kein echtes Anno-Produkt mehr promotet, sondern vielmehr ein x-beliebiges Abkupferle schlechter Qualität - und in diesem Falle hätte er es eben auch gleich bleiben lassen können.
Es wäre also wohl sinnvoller gewesen (und dies steht nahezu wörtlich in meinem Beitrag, auf den Du Bezug nimmst), den US-amerikanischen Absatzmarkt nicht etwa mit einer derartig blassen, des Namens Anno nahezu unwürdigen Light-Version stürmen zu wollen, sondern vielmehr für das gehaltvoll-komplexe Original zu sensibilisieren und beim Rezipienten Neugier zu nähren, Interesse zu wecken.
Gut, nun mag der Einwand kommen, daß "die Amis" ja nur simple, seichte Spiele mit Kriegskonnotation zocken wollen, doch da beißt sich die argumentative Katze in den Schwanz: Wenn man "den Amis" kein anspruchsvolleres Game als echte Option offeriert, fehlt ihnen schlicht und ergreifend jeglicher Vergleichswert, an dem sie sich orientieren könnten, um festzustellen, daß es eben auch anders geht als nur mit "build-to-bomb".
Natürlich ist der US-amerikanische Markt sehr wichtig für den finanziellen Erfolg eines solch aufwändigen Projekts wie Anno, und es versteht sich von selbst, daß eben jener Markt hinsichtlich der Spieleauswahl bislang sehr einseitig geprägt ist - weil er von einschlägigen Produzenten dominiert wird, die sich den avisierten Kundenkreis förmlich zusammenzüchten, indem sie vorrangig - oder gar ausschließlich - Games publizieren, in denen wenig gedacht werden braucht, aber viel geballert werden kann.
Gerade hier hätte man mit einem gänzlich entgegengesetzten Konzept mächtig punkten können, denn ich bin nach wie vor fest davon überzeugt, daß es sehr wohl auch in den Vereinigten Staaten zahlreiche (!) junge und junggebliebene Menschen gibt, die sich für deutlich tieferschürfende Spiele begeistern können.
Greez
Nemeph
Auch ich würde es mir wieder kaufen, tolles Spiel!
ollonois
21-11-2006, 22:07
Man muss sich ja auch fragen, warum die vorherigen, meiner Ansicht nach besseren Teile, scheinbar billiger produziert wurden und doch spielerisch mehr geboten haben. Dabei noch der Aspekt, dass die Spiele sich in den USA wohl nicht verkauft haben.
Das Geld kann scheinbar nur in die 3D-Grafik geflossen sein.
Ich persönlich bin kein Feind von 3D-Grafik, solange die Geschwindigkeit und die Übersicht nicht darunter leiden.
Gerade in Strategiespielen fand ich 3D immer mehr störend als nützlich. Alles wurde unübersichtlich und bei der Bewegung vieler Einheiten bekam man Einzelbilder serviert. Große Schlachten waren nicht mehr koordinierbar.
Ist jetzt nicht der spezielle Fall von Anno, aber auch hier nimmt die Spielgeschwindigkeit mit der größe der Stadt merklich ab.
Bernie Bär
22-11-2006, 01:59
mir fällt seit ewigkeiten immer das gerede ueber den preis auf.
der is nich billig, der is einfach in ordnung und normal , finde ich.
man sollte nich vergessen, das mit der euroeinführung nur die währung und nicht der preis geändert wurde.
nur weil viele nich meckern das von einem tag auf den anderen aus 50 dm 50€ wurden, sind 35€ noch lange kein schnäppchen.
es ist fair, angepasst und ok von sf. die andren sind halt swine *g
Der Preis (35 €) ist m.E. auch okay.
Ich berechne das immer nach dem Jägerschnitzel in meinem Stammlokal:
Früher musste man ca. 50 DM für ein gutes Spiel hinlegen.
Für diesen Preis bekam ich dann ~ 3,33 Jägerschnitzel (bei 15 DM)
Jetzt kostet es 10 € > also darf das Spiel ~ 33 € kosten.
:lol: :lol: :lol: :lol:
z13l5ch31b3
22-11-2006, 03:20
Würde es mir, obwohl ich eigentlich garnicht der Stratege/Aufbauspieler bin, trotzallem erneut kaufen, ja.
Aus dem einfachen Grund da es ein super Spiel ist, mit toller Grafik, schönen Sounds und schön zeitaufwendigem Gameplay.
*sein Kontor Shisha-Island aufbaut*-...und das Dörfchen braucht Zeit...
Und zum Thema Preis,... 35€ inklusive Mehrwertsteuer ist doch okay. Wennich mal auf unsere Konkurrenz die P3 oder XBox 360 schaue, kosten die Standartspiele in den Plastikcovern 50€. DA würde ich mir Gedanken machen.
DiCoPower
22-11-2006, 08:56
Aber eines der besten Lamenti, die ich bisher gelesen habe! :go:
http://www.vtx-riders.de/forum/daccord.jpg
Ich verfluche SUNFLOWER für dieses Spiel, da ich deswegen meine Familie vernachlässige. Meine Frau liegt manchmal in Reizwäsche auf dem Bett, dann brülle ich aus dem Nebenzimmer 'Tut mir Leid Schatz, ich bin mitten in einem Krieg mit Nadasy' !!!
Gerne, SUNFLOWER. Ich würde 1701 wieder kaufen !
Perlot
ollonois
22-11-2006, 09:46
Ich verfluche SUNFLOWER für dieses Spiel, da ich deswegen meine Familie vernachlässige. Meine Frau liegt manchmal in Reizwäsche auf dem Bett, dann brülle ich aus dem Nebenzimmer 'Tut mir Leid Schatz, ich bin mitten in einem Krieg mit Nadasy' !!!
Entweder ist deine Frau sehr hässlich oder bei Dir stimmt irgendwas nicht. :rofl:
Nur als Tipp an Rande: Man kann das Spiel mit einem Tastendruck pausieren.
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