View Full Version : Ich hab vergessen, Stephan Winter was zu fragen, grml
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soweit ich weiß, waren Josef und Maria bei der Geburt Jesu erst verlobt...vielleicht täusche ich mich aber auch.
Ach, wer weiß da schon genaues? :rolleyes:
das wird jetzt auf die Schnelle wohl auch keiner mehr rausfinden...:D
@Moryarity: Das war "eher geht ein Seil durch ein Nadelöhr als ein Reicher in das Himmelreich". Die Originalwörter für Seil und Kamel scheinen wohl sehr ähnlich zu sein... Oder Johannes der Täufer, der angeblich Heuschrecken (lateinisch: locustae) gegessen haben soll - keineswegs, es waren die Früchte des Johannisbrotbaumes, der eben aus diesem Grund noch heute diesen Namen trägt! Johannisbrotmehl wird heute als "Carob" verkauft und dient als Schokoladenersatz.
Blabla...
@Günter: Klar, diese Regeln habe ich nachgelesen, aber ich erkenne nur selten ein Wort wirklich wieder, die meisten scheinen völlig anders zu sein. Das Hebräische schreibt keine Vokale, also kann das nicht der Grund sein, warum sich Original und Wort-für-Wort-Übersetzung unterscheiden. Und warum sollten sich die beiden überhaupt unterscheiden? Ich kenne das vom Sanskrit - und das ist die vielleicht komplizierteste Sprache der Welt. Da unterscheiden sich die Worte der Abschrift nicht sonderlich. Zum Beispiel kann man noch recht deutlich erkennen, daß "Kaunteya" eine Flexion von "Kunti" ist oder "Kaurava" von "Kuru", aber bei dem hebräischen Text blick ich überhaupt nicht mehr durch :silly:
Mal angesehn davon, dass die "Kompliziertheit" einer Sprache immer auch relativ zum Sprechenden und dessen eigenem Sprachkreis ist, - verstehe ich jetzt ehrlich nicht ganz, wo deine Probleme mit dem Hebräischen sind. Wo unterscheidet sich etwas zwischen welchem Original und welcher Übersetzung? Wenn man bedenkt, dass die englisch-hebräische Konkordanz nur die hebräischen Stammformen zeigt und man schon gute Grammatikkenntnisse braucht, um sie anzuwenden, findet man nichtsdestotrotz doch diese Stämme im hebräischen Text wieder, oder? Nur eben mit Flexionen, Prae- und Suffixen ausgestattet. Ich seh's jedenfalls (aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich mich mit den Eigenheiten der semitischen Sprachen vertraut gemacht hab, als ich vor eigenen Jahren Maltesisch lernte?) ....
Nur mal ein Beispiel, dass du aus dem Deutschen auch ganz gut kennst:
Stamm: denken, Flexion: gedacht = Praefix (ge-) + Flexion (denk-/-dach- inkl. Vokaländerung) + Suffix (-t).....
(schon für ein Französin wie meine Frau eine so komplizierte Sache, dass sie auch nach 20 Jahren immer noch "ich habe denken" sagt... :O )
Was mich verwundert, ist einfach, daß ich ganz andere Buchstabenzeichen sehe, wenn ich die Wort-für-Wort-Abschrift mit dem Originaltext vergleiche, und zwar so anders, daß ich das Original überhaupt nicht wiedererkenne, selbst wenn ich mir große Mühe gebe und alles eingehend analysiere. Das ist mein Problem. Ich werde das Hebräische künftig als sehr schwierige Sprache anerkennen ;)
Deutsch muß für Ausländer auch sehr, sehr schwierig sein. Kleines Beispiel: Nimm ein einfaches Verb, z.B. fahren oder stellen oder gehen usw. Und dann versehe es mit ganz normalen Präfixen, z.B. ver-, vor-, ab-, an-, um-, auf-, ein-, ent-, über- usw. Vom Logischen her ergeben diese Worte überhaupt keinen Sinn (sonst wäre z.B. "übergeben" das Gegenteil von "unternehmen"), aber wir verstehen diese Worte gut, weil wir damit aufgewachsen sind. Ausländer dürften aber so ihre Probleme damit haben - denn logisch ist es nicht begreifbar.
Edit: Deine Frau ist Französin? Das ist toll! Wie habt Ihr Euch denn kennengelernt (wenn ich das fragen darf)? :)
Edit: Deine Frau ist Französin? Das ist toll! Wie habt Ihr Euch denn kennengelernt (wenn ich das fragen darf)? :)
Im Irish Pub beim Dartspielen... :cheers:
Ja, gebe zu, dass es nicht ganz einfach ist, die Stammformen aus der Wortkonkordanz im Fließtext wiederzufinden. Ich versuch mich nur mal an meinem Beispielvers (http://www.blueletterbible.org/tmp_dir/c/1101736088-5758.html#3) (nicht vergessen: immer von rechts nach links lesen!) :
1.1. In der ersten Zeile von rechts nach links kommt als erstes das Wort p@riy = Frucht mit 2 andren Buchstaben präfixiert (vermtl. der Artikel "ha-"),
1.2. das nächste Wort `ets = Baum hat auch einen Buchstaben präfixiert (Artikel "h'-"?) , ist aber ansonsten leicht zu sehen,
1.3. das dritte Wort steht nicht in der Konkordanz, vermutlich also ein Hilfswort (könnte das Relativpronomen "which" = welcher sein),
1.4. danach kommt ein Kompositum aus tavek = Mitte und gan = Garten, mit einem Hilfsbuchstaben dazwischen (wie z.B. das deutsche "s" in Komposita à la "Hilf-s-verb" ;)),
1.5. das letzte Wort 'amar = hat gesagt ist wieder leicht zu lesen.
2.1. Zweite Zeile am Anfang steht eindeutig 'elohiym = Gott,
2.2 danach wieder ein Hilfswort (Personalpronomen "Ye" = Ihr ?),
2.3 das dritte wieder mit einem einleitenden Buchstaben als Präfix (Artikel ?) und einem endenden als Suffix (Flexionsendung ?) ist 'akal = essen,
2.4/5 die beiden letzten Worte fehlen in der Konkordanz, das erste könnte die Verneinung sein, das zweite ist sicherlich auch ein (dekliniertes?) Pronomen ("of it" = von ihm ? - vgl. Ähnlichkeit mit 2.2 !).
3.1 Dritte Zeile, erstes Wort dürfte eine Flexionsform von naga` = berühren sein,
3.2 Hilfswort (Negation? Pronomen?),
3.3 wieder ein Kompositum aus pen = sonst und muwth = sterben, mit Hilfsbuchstaben dazwischen und Flexionsendung
Hoast mi? :D
Nicht schlecht - Du könntest Linguist werden ;)
Deine Aufschlüsselung hat mich weitergebracht, vielen Dank.
"Naga" ist ein recht bekanntes Wort im Sanskrit: Schlange. Siehe Eintrag 5151 auf folgender Seite: http://www.hindunet.org/hindu_history/sarasvati/dictionary/5070TO.HTM
Und hier wird die spezielle Form von "naga" mit "neither shall ye touch" übersetzt, das paßt gut :) Berühre ja keine giftige Schlange ;)
Nicht schlecht - Du könntest Linguist werden ;)
Deine Aufschlüsselung hat mich weitergebracht, vielen Dank.
"Naga" ist ein recht bekanntes Wort im Sanskrit: Schlange. Siehe Eintrag 5151 auf folgender Seite: http://www.hindunet.org/hindu_history/sarasvati/dictionary/5070TO.HTM
Und hier wird die spezielle Form von "naga" mit "neither shall ye touch" übersetzt, das paßt gut :) Berühre ja keine giftige Schlange ;)
Hm, kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es Verbindungen zwischen dem Sanskrit und dem Hebräischen gibt. Sind doch recht unterschiedliche Sprachkreise, zumal ja Sanskrit im Prinzip eine Kunstsprache ist, wie ich gestern im Brockhaus nochmal nachgelesen hab.
Ich meinte nur die kuriose Verbindung. Klar ist z.B. auch deutsches Gift nicht dasselbe wie ein englisches "gift". :silly: Im Sanskrit ist das Wort "naga" recht prominent; es gibt sogar ein sogenanntes Nagarloka, einen "Schlangenplaneten"! Wirklich, glaub's mir!
Steht im Brockhaus Genaueres zum Thema Sanskrit -> Kunstsprache? Würde mich sehr interessieren, da es hier widersprüchliche Meinungen in der Wissenschaft gibt.
Im Irish Pub beim Dartspielen... :cheers:
...
Du spielst Dart? :beek:
Jetzt bin ich überrascht.
Vielleicht wäre ja mal eine gepflegte Partie von uns beiden drin, wenn ich Bekannte in der Nähe von Darmstadt besuche.
@Sentra:
"Sanskrit [altind. samskrtam >zurechtgemacht<], das, die im 5. oder 4. Jahrh. v. Chr. von --> Panini in Regeln gefaßte literarische Kunstsprache, die bis heute in Indien die Sprache der Dichtung und Wissenschaft geblieben ist."
(Auszug aus Brockhaus Enzyklopädie in 20 Bänden, 17. Aufl., 1973; weiters in dem Artikel noch Details zum Lautbestand)
@Falke:
Ja, gerne, wann du willst, aber lieber in Frankfurt. Bin zwar etwas aus der Übung, weil ich schon lange nicht mehr regelmäßig die hiesigen Irish Pubs frequentiere, aber für Besucher bin ich immer noch gerne zu einem gepflegten "Double In, Double Out" bereit, - vor allem wenn man mich mit Guinness überzeugt... :cheers: :lol:
Naja, soweit ist Darmstadt ja nicht von FFM weg, gelle.
Genau, Bier gehört zu Dart, wie ein Queue zum Billard. :lol:
Na ja, mit dem Queue würd ich ja eher die Dartpfeile vergleichen, aber ansonsten geb ich dir schon recht, dass Bier dazugehört, vor allem wenn's "Guinness (http://www.guinness.com/)" heißt... :cheers: :D
(oops, sorry für die Schleichwerbung :blush: )
Sanskrit wird vom Brockhaus mit "zurechtgemacht" übersetzt? Ich bin entsetzt! :beek: Ich gebe Dir jetzt die offiziell-indische Erklärung:
sam.skr.ta made perfect, refined, polished, cultivated; adorned, decorated; excellent, best; a learned man; refined or highly polished speech, the Sanskrit language; an offering, oblation (mostly Vedic)(Skt.lex.)
Es gibt noch eine Nebenbedeutung dieses Wortes:
sam.skr.ta put together, completed (RV.)
Diese Nebenbedeutung taucht jedoch nur im Rig-Veda auf, wie aus dem "(RV.)" oben hervorgeht. Nur im Rig-Veda! Ich sollte den Verlegern des Brockhaus wohl mal einen Brief schreiben.
Mach sie platt! ;) Aber es ist interessant euch zuzuhören.
Wenn ihr Dart spielen geht sagt mir Bescheid, dann komm ich und feuer euch (abwechselnd) an! :D
Ich finde es auch interresant euch zuzuhören, bloß eigentlich verstehe ich kaum etwas.:D
Vielleicht versuch ich doch mal das zu lernen, mein Großvater hat das extra auf Kasette aufgenommen und Hefte und sowas angelegt, um das für die nächsten die das lernen leichter zu machen... trotzdem war das für mich nen ganz schöner Schock seine Stimme zu hören und irgendwie konnt ich mich da auch nicht richtig konzentrieren...
Erstmal hab ich ner Freundin versprochen Weihnachten damit anzufangen niederländisch zu lernen und schwedisch muss ich auch noch nen bisschen besser lernen, außerdem hab ich in der Schule Englisch, Französisch und Spanisch... fürs Erste reicht mir das...
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